Valentins Nachlass ist in Köln, viel wurde im 2. Weltkrieg zerstört, aber trotzdem gelingt es König noch, genügend Erinnerungsstücke aufzutreiben, z.B. im Münchner Stadtmuseum, in der Monacensia, bei der Münchner Bevölkerung, bei der Valentin-Familie und durch den Erwerb der Sammlung von Josef Rankl, dem Bühnenmeister von Karl Valentin. Von der Valentin-Tochter Bertl-Böheim bekam er z.B. einige Originalstücke gestiftet: Trommeln, Trompeten, Querflöte, Zither, Fotos und Manuskripte.

Von 1980 bis zum 28.10.2004 leitete die ursprüngliche Fachlehrerin für Werken und Zeichnen, Gudrun Köhl, die Ausstellung.


Angefangen hatte es damit, dass der damalige Leiter des Musäums, Hannes König, eine Wirtin für das Turmstüberl suchte. eigentlich hätte sie ja nach Mühldorf als Lehrerin gehen sollen, aber sie wollte viel lieber in München bleiben und tauschte deshalb den Malerpinsel mit dem Kochlöffel. Am 03.08.1968 begann sie dann als Wirtin des Turmstüberls im Valentin-Musäum. Sie wird später die Lebensgefährtin von Hannes König, der am 11.10.1989 starb.

10 Jahre lang kümmerte sie sich um die Gäste und 15 Jahre leitete sie nach dem Tod ihres Lebensgefährten dann liebevoll das Musäum.

Am 28.10.2004 ging sie in Pension und übergab den Schlüssels des Musäums an die neue Chäfin, die Historikerin Sabine Rinberger.


Das Musäum ist recht gut besucht, 1998 kommen 68.000 Besucher, zwei Drittel davon Deutsche von außerhalb Münchens, viele Österreicher, nur wenige Amerikaner und keine Engländer.

Seit 12.11.2004 ist jeweils freitags länger geöffnet: von 11:01 bis 21:59 Uhr. Zusätzlich kann man jeden ersten Freitag des Monats im Turmstüberl nicht nur Brotzeit machen, sondern dabei auch Musikern und Kabarettisten zuhören.

Im Mai 2007 ist die Renovierung des Musäums durch Spenden in Höhe von 150.000 € finanziell gesichert. Bis zum Sommer 2008 war der Umbau und die Neugestaltung der Austellung fertig - rechtzeitig zum 50jährigen Jubiläum des Musäums. Aus der vorherigen Kuriositätensammlung wurde eine informative Ausstellung, die über Herkunft und Privatleben bis zu seinem Bühnewerk informiert. Es sind mehr als 800 Objekte ausgestellt, z.B. Fotos, Briefe, Instrumente und Requisiten. U.a. auch ein Original Kasperl aus der Kinderzeit, Tondokumente und Filme.