KVNACH2

Der Karl-Valentin-Brunnen

5 Jahre nach Valentins Tod, am 18.10.1953 wird der Karl-Valentin-Brunnen am Münchner Viktualienmarkt enthüllt. Er wurde von Professor Ernst A. Rauch in die Form eines bronzenen Fragezeichens eingefügt. Masken einiger seiner berühmtesten Rollen sind als Wasserspeier drangeheftet: den Radfahrer Wrdlbrmpfd, den bärtigen Vater aus dem "Firmling" und den Gendarm aus den "Raubrittern vor München". Gegossen wurde er von Agostina Zuppa aus München. Das Material dafür stammt übrigens vom Bauch eines zerschossenen bayrischen Löwen, der vor dem Krieg auf dem Münchner Siegestor gestanden war. Liesl Karlstadt war bei der Einweihung persönlich anwesend.

Die gesamte Bronzeplastik steht auf einer Kugel aus Muschelkalk, die in einem Muschelkalkbecken ruht. Auf der Rückseite der Kugel steht die Inschrift:

"Münchner Bürger ihrem Karl Valentin".

Wenn es nach dem sparsamen damaligen Oberbürgermeister Thomas Wimmer gegangen wäre, dann würde es ihn heute allerdings nicht geben. Erst nach zähen Kämpfen unter Einsatz privater Mittel klappte es doch noch.

Am 04.08.2003 kann Münchens Oberbürgermeister Christian Ude von der Staatssekretärin im Bundesfinanzministerium, Frau Dr. Barbara Hendricks, stolz eine neue 45-Cent-Sonderbriefmarke "Viktualienmarkt München" entgegennehmen, auf der auch der Valentin-Brunnen zu sehen ist. Sie wurde mit einer Auflage von 32 Millionen Stück ab 07.08.2003 verkauft.